Vegetarisches Ragù aus dem Ofen nach Ottolenghi

Ein tolles vegetarisches Ragù aus dem Ofen mit Pilzen, Linsen und Graupen, basierend auf dem Rezept aus Yotam Ottolenghis Buch Flavour.

20.02.2022 CO₂-Fußabdruck: 1946 g CO₂e
Vegetarisches Ragù aus dem Ofen nach Ottolenghi

Dieses Ragù braucht etwas Zeit und Planung, aber es lohnt sich: Es beruht auf dem “ultimativen Ragù” aus Yotam Ottolenghis Kochbuch “Flavour” (Link zur Verlags-Seite). Dort haben Ottolenghi und seine Co-Autorin Ixta Belfrage sich auf der Suche nach einem veganen Ragù gemacht, das auch Fleisch-Esser begeistert. Der tolle Umami-Geschmack kommt von den Pilzen und Linsen.

Ich habe hier das Original-Rezept leicht vereinfacht und verwende deutlich weniger Miso-Paste und Gewürze statt Harissa: Beide Zutaten sind in Ottolenghis Original deutlich schmeckbar; wenn man sie etwas reduziert geht es stärker in Richtung eines klassischen Ragùs.

Die lange Backzeit liefert tolle Aromen und das Ragù hat eine sehr an Fleisch erinnernde Konsistenz durch die Beluga-Linsen und die Perlgraupen. Weil es relativ lange braucht, lohnt es sich nicht wirklich, nur zwei Portionen zu machen: Das Rezept unten ist auf 6-8 Portionen ausgelegt, die sich aber auch gut einfrieren und wieder auftauen lassen.

Abgesehen vom Parmesan, der zum Servieren verwendet wird, ist das Rezept übrigens auch vegan.

Rezept

Zutaten

Vorbereitungszeit: 30 min

Gesamtzeit: 100 min

Portionen: 7

  • 250 g Karotten
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g Pilze
  • 50 g getrocknete Steinpilze
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 30 g Oliven-Öl
  • 1 Dose Tomaten (400 g)
  • 10 g Miso-Paste
  • 4 EL Tomatenmark
  • 1 Prise Cayenne-Pfeffer
  • 1 TL geräuchertes Paprika-Pulver
  • 90 ml Soja-Sauce
  • 2 TL Kreuzkümmel/Cumin
  • 1150 ml Gemüse-Brühe
  • 160 g Kokos-Creme oder dicke Kokos-Milch
  • 100 ml Rotwein
  • 180 g getrocknete Beluga-Linsen
  • 100 g Perlgraupen
  • Salz und Pfeffer
  • als Beilage: 700 g Nudeln
  • als Beilage: 70 g Parmesan

Zubereitung

  1. 1
    Karotten, Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die frischen Pilze kurz putzen und waschen, dann zusammen mit den getrockneten Steinpilzen ebenfalls fein schneiden. Am einfachsten geht alles, wenn man einen Mixer verwendet.
  2. 2
    Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.
  3. 3
    Das gehackte Gemüse in einem ofenfesten Topf oder Bräter mit dem Oliven-Öl für etwa 5 Minuten anbraten.
  4. 4
    Dosen-Tomaten, Miso-Paste, Tomatenmark, Cayenne-Pfeffer, Paprika-Pulver, Sojasauce und Cumin hinzugeben.
  5. 5
    Den Deckel auf den Topf oder Bräter aufsetzen und für 40 Minuten im Ofen backen.
  6. 6
    Nach 40 Minuten aus dem Ofen holen und mit Brühe, Kokos-Creme und Rotwein aufgießen. Die Linsen und die Graupen ebenfalls hinzugeben. Mit reichlich Pfeffer würzen. Alles kurz durchrühren, dann den Deckel wieder aufsetzen und für weitere 40 Minuten im Ofen backen.
  7. 7
    Gegen Ende der Kochzeit die Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Nudeln mit dem Ragù sowie Parmesan servieren.

CO₂-Fußabdruck

CO₂-Fußabdruck (2 Portionen): 1946 g CO₂e

Damit belegt es Platz 38 von 57 Rezepten, die bisher auf dem Blog veröffentlicht wurden, in Bezug auf den geschätzten CO₂-Fußabdruck.

Es gehört damit zum Drittel der Rezepte mit den höchsten Emissionen (untere 33%). 😮

Bei den einzelnen Zutaten fallen vor allem zwei auf, die gar nicht zum Ragù im engeren Sinne gehören: Der Parmesan, der am Ende beim Servieren verwendet wird, steht für rund 6% des CO2-Fußabdrucks, aber nur für 2% des Gewichts der Zutaten. Die Nudeln hingegen sind knapp 20% der Zutaten-Menge, aber nur 7% des CO2-Fußabdrucks.

Vergleich der Zutaten