Gazpacho
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Im Sommer 2022 rollt eine unfassbare Hitzewelle über Europa hinweg. So fühlt sich also ein Sommer an, von dem ich dachte, dass wir ihn erst 2050 erleben würden: Es ist wochenlang brutal heiß und auch nachts fallen die Temperaturen in unserer Wohnung nicht unter 20° C, obwohl wir alles versuchen, um sie und uns zu kühlen.
Eine der Strategien für Kühlung kommt von unserer spanischen Freundin María und ist effektiv, einfach und lecker: Keep Calm and Eat Gazpacho.
María kommt aus dem Süden Spaniens, wo die Menschen sich schon seit längerem Strategien für die Hitze einfallen lassen müssen. Eine ihrer Maßnahmen: Sie hat immer eine Notfall-Gazpacho im Kühlschrank. Hier ist ihr Grundrezept für Gazpacho - danke María, das hat uns den Sommer gerettet. 🙏
María weist darauf hin, dass es für den Geschmack wichtig ist, gutes Oliven-Öl zu verwenden. Ihre Variante kommt ohne Gurke aus, aber es gibt in Spanien viele Variationen von Gazpacho. María meinte zu uns mit einem Augenzwinkern: “Das ist mein Rezept, aber es ist nicht das einzige auf der Welt und ich kann damit leben, wenn ihr das rötliche Wasser von anderen Leuten lieber mögt.”
Die kühle Suppe mit dem leicht würzigen Gemüse ist genau das richtige Essen an einem heißen Sommer-Abend, zum Beispiel mit etwas Weißbrot oder rohem geschnittenem Gemüse als Beilage.
Rezept #
Gazpacho
10 Minuten
2 Portionen
Zutaten #
- 700 g Tomaten
- etwa 50 g Brot
- etwa 70 ml Oliven-Öl
- 1/2 rote Paprika (etwa 80 g)
- etwa 1 EL Essig
- 2 Zehen Knoblauch
- etwa 3 g Salz
Zubereitung #
- Tomaten waschen, grob schneiden und zusammen mit dem Brot und dem Oliven-Öl in einen Standmixer geben. Ein paar Minuten stehen lassen, damit das Brot etwas Saft der Tomaten und Öl aufsaugen kann.
- Die Paprika schälen, würfeln und zusammen mit dem Essig, dem Knoblauch und dem Salz ebenfalls in den Mixer geben.
- Alle Zutaten für etwa 8-10 Minuten mixen, bis alles cremig ist. Falls die Gazpacho beim Mixen warm wird, kannst du einfach ein paar Eiswürfel hinzugeben.
- Kalt servieren, zum Beispiel mit etwas Weißbrot oder einem bunten Salat. Noch besser wird die Gazpacho, wenn du sie über Nacht im Kühlschrank aufbewahrst und am nächsten Tag isst.
CO2-Fußabdruck #
Insgesamt haben zwei Portionen Gazpacho einen geschätzten CO2-Fußabdruck von 946 g.
Damit liegt das Rezept auf Rang 11 von 56 bisher im Blog erschienenen Rezepten in Bezug auf den geschätzten CO2-Fußabdruck. Das bedeutet, dass es zu dem Viertel der Rezepte gehört, die die geringsten Klima-Auswirkungen haben (also Top 25%). 🥰
Die Gazpacho verursacht auch weniger Emissionen als andere bisher erschienene Suppen (zum Beispiel Bündner Gerstensuppe mit Gemüse mit 1085 g CO2, oder Bulgursuppe mit roten Linsen mit 1152 g CO2).
Bei den einzelnen Zutaten fällt natürlich vor allem das Oliven-Öl auf, das für knapp ein Viertel der Klima-Auswirkungen der Gazpacho verantwortlich ist, obwohl es weniger als 10% des Zutaten-Gewichts ausmacht. Das liegt natürlich einerseits daran, dass man rund 6-7 kg Oliven für einen Liter Öl benötigt und andererseits gerade bei Oliven-Öl in Glasflaschen die Verpackung relativ schwer und CO2-intensiv ist, da die Flaschen in der Regel nicht recycelt werden.
Die Grafik ist gefiltert auf die Zutaten, die mindestens 1% des Zutaten-Gewichts ausmachen. Unterhalb der Grafik findest du eine Tabelle mit allen Zutaten und ihrem jeweiligen CO2-Fußabdruck.
Zutat | CO2-Fußabdruck pro kg | CO2-Fußabdruck (in g) für 2 Portionen | % der Zutaten | % der CO2-Emissionen |
---|---|---|---|---|
Tomaten | 0,8 | 560 | 76% | 59% |
Paprika | 0,6 | 48 | 9% | 5% |
Oliven-Öl | 3,2 | 224 | 8% | 24% |
Essig | 1,4 | 14 | 1% | 1% |
Brot | 0,7 | 35 | 5% | 4% |
Knoblauch | 0,4 | 2 | 1% | 0% |
Salz | 0,7 | 2 | 0% | 0% |
10min mixen | 61 | 6% |